Aus Ko­lum­bi­en kam Constanza Paetau auf’s In­ter­nat in die Schweiz – in Ham­burg woll­te sie nur die Weih­nachts­fe­ri­en ver­brin­gen, doch da­raus wur­de ein län­ge­rer Auf­ent­halt. Er­staunt sah sie, wie jun­ge Men­schen in Wohn­ge­mein­schaf­ten leb­ten, sich po­li­tisch en­ga­gier­ten und ein frei­es Le­ben ge­nos­sen. Durch diese neu­en Er­fah­run­gen ver­än­der­te sich auch ih­re Ein­stel­lung zu Ko­lum­bi­en und ih­rem dor­ti­gen be­hü­te­ten Le­ben in der ge­ho­ben­en Mit­tel­schicht. Als Constanza Paetaus Mut­ter in die USA zog, muss­te Constanza ihr aus Deutsch­land fol­gen, ob­wohl sie lie­ber bei ih­rem deut­schen Freund Michael ge­blie­ben wä­re. Ih­re Mut­ter ver­hin­der­te auch, dass Michael sie in den USA be­su­chen kam – sie woll­te die­se Ver­bin­dung nicht. Doch die­ser deut­sche Mann ging Constanza Paetau nicht aus dem Kopf und ei­ni­ge Jah­re spä­ter, mit 24 Jah­ren, leg­te sie auf ei­ner Rei­se nach Ka­na­da ei­nen Zwi­schen­stopp in Deutsch­land ein, um ihn zu tref­fen. Wie­der blieb sie län­ger als ge­plant – mitt­ler­wei­le lebt Constanza seit 25 Jah­ren in Deutsch­land. Sie hei­ra­te­te Michael 1979 in Ko­lum­bi­en und ge­mein­sam ha­ben sie ei­ne Toch­ter und ei­nen Sohn.