DRAGANA KORIĆ

Ärz­tin aus Sa­ra­je­vo

"Trotz al­ler Hin­der­nis­se ha­ben wir viel ge­schafft in die­sem Land!"

Kurzinfo
Dragana Korić flüch­te­te 1992 wäh­rend des Krie­ges in Ju­go­sla­wi­en mit ih­ren bei­den Kin­dern aus dem be­la­ger­ten Sa­ra­je­vo. Die Fa­mi­lie glaub­te, sie könn­te nach ein paar Mo­na­ten wie­der zu­rück­keh­ren.

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Abstract / Zusammenfassung
1992 wäh­rend des Bal­kan­kriegs floh Dragana Korić mit ih­ren beivden Kin­dern aus der be­la­ger­ten Stadt Sa­ra­je­vo. Nur für ein paar Mo­na­te, dach­ten sie. Als ih­nen nach ei­ni­gen Mo­na­ten klar wur­de, dass sie nicht bald wür­den zu­rück­keh­ren kön­nen, ging die un­frei­wil­li­ge Rei­se wei­ter nach Deutsch­land, nach Mün­ster. Sie hat­ten er­fah­ren, dass in Mün­ster kirch­lich und po­li­tisch en­ga­gier­te Men­schen Bal­kan­kriegs­flücht­lin­gen hel­fen. In Sa­ra­je­vo hat­te Dragana Korić als Ärz­tin im Kran­ken­haus ge­ar­bei­tet, in Deutsch­land be­kam sie kei­ne Er­laub­nis zu prak­ti­zie­ren und ar­bei­te­te jah­re­lang als Pfle­ge­hel­fe­rin in Kran­ken­häu­sern. Erst nach zehn Jah­ren, nach ih­rer Ei­nbür­ge­rung, konn­te sie in ih­ren al­ten Be­ruf wie­der ein­stei­gen. Ih­re Ar­beits­zeit als Ärz­tin im ehe­ma­li­gen Ju­go­sla­wi­en wur­de ihr nicht an­ge­rech­net. Mitt­ler­wei­le fühlt sie sich in Deutsch­land recht hei­misch. Den Zer­fall Ju­go­sla­wi­ens hat sie ‘von au­ßen’, d.h. in Deutsch­land, er­lebt und kann ihn im­mer noch nicht be­grei­fen. Mit dem En­de Ju­go­sla­wi­ens hat sie ih­re Hei­mat ver­lo­ren. So gibt es für die Fa­mi­lie auch kei­ne Rück­kehr mehr in das neue Staats­ge­bil­de.

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