FAYE CUKIER

Au­to­rin aus Köln

"Ich ver­spü­re we­ni­ger Hass als al­le an­de­ren Ju­den."

Kurzinfo
Kurz vor der Reichs­pro­grom­nacht ver­ließ Faye Cukier Deutsch­land mit ih­ren El­tern gen Bel­gi­en. Nach ei­ni­gen un­ru­hi­gen Jah­ren in Ant­wer­pen emi­grier­te sie 1948 in die USA. Zwan­zig Jah­re spä­ter zog es sie je­doch zu­rück in ih­re Hei­mat­stadt Köln, wo sie sich wie­der so wohl­fühlt wie in ih­rer Kind­heit. Weil ih­re Kin­der in den USA le­ben, pen­delt sie zwi­schen der al­ten und neu­en Hei­mat.

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Abstract / Zusammenfassung
Als klei­nes Mäd­chen rann­ten die an­de­ren Kin­der in Köln-Mül­heim hin­ter Faye Cukier her und rie­fen ihr ju­den­feind­li­che Sprü­che nach. Ein paar Jah­re spä­ter war­fen sie mit Stei­nen nach ihr. Als im Stamm­res­tau­rant der frü­her so an­ge­se­hen­en und be­lieb­ten Fa­mi­lie Ju­den und Hun­den der Ein­tritt ver­bo­ten wur­de, woll­te die Mut­ter nur noch weg aus Deutsch­land. Kurz vor der Pro­grom­nacht ging die Fa­mi­lie nach Ant­wer­pen. Hier war sie stän­dig von Po­li­zei­raz­zi­en be­droht und wech­sel­te oft die Woh­nung. Die Angst und die be­eng­ten Wohn­ver­hält­nis­se be­drück­ten Faye Cukier. Und den­noch rich­te­te man sich ir­gend­wie in der neu­en Hei­mat ein: Die jun­ge Frau wurde Di­a­man­ten­ku­rier – per Fahr­rad. Nach der Be­frei­ung Bel­gi­ens traf sie auf ei­nen ame­ri­ka­ni­schen Sol­da­ten, mit dem sie sich ver­lob­te und dem sie in die USA folg­te. Kaum in New York an­ge­kom­men, ging sie je­doch ei­ge­ne We­ge.

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