JAMILA

Schü­le­rin aus Müns­ter

"Deutsch­land, mein vo­rü­ber­ge­hen­des Zu­hau­se."

Kurzinfo
Als der Krieg in Tsche­tsche­ni­en 1994 aus­brach, war Jamila sie­ben Jah­re alt. Ih­re Fa­mi­lie flüch­te­te 1999 nach Deutsch­land, da sie um ihr Le­ben fürch­te­te.

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Abstract / Zusammenfassung
Als der Krieg in Tsche­tsche­ni­en 1994 aus­brach und rus­si­sche Trup­pen nach Gros­ny ein­mar­schier­ten, ver­än­der­te sich das Le­ben von Jamila ra­di­kal. Sie war da­mals sie­ben Jah­re alt. 1999 schließ­lich flüch­te­te die Fa­mi­lie aus dem Land, um ihr Le­ben zu ret­ten. Mit ei­nem Mi­ni­bus ka­men sie nach Deutsch­land, nach Müns­ter. Ihr Asyl­an­trag wur­de ab­ge­lehnt und so ent­schlos­sen sie sich, nach Nor­we­gen wei­ter­zu­zie­hen. Sie hat­ten ge­hört, dass in die­sem Land Asyl­su­chen­de aus Tsche­tsche­ni­en eher an­er­kannt wer­den. Nach zehn Mo­na­ten kehr­ten sie auf Ein­la­dung der Be­hör­den wie­der nach Deutsch­land zu­rück, wie­de­rum nach Müns­ter. Für Jamila ist Tsche­tsche­ni­en ih­re Hei­mat ge­blie­ben, ob­wohl sie sich mitt­ler­wei­le hier ganz gut ein­ge­lebt hat. Manch­mal wür­de sie eben ger­ne auf die Stra­ße ge­hen und ih­re Mut­ter­spr­ache spre­chen, sie wür­de dort die Nach­barn ken­nen oder könn­te ins Ki­no ge­hen und ei­nen tsche­tsche­ni­schen Film se­hen. Doch in ih­rer Hei­mat ist imm­er noch Krieg – und Tsche­tsche­ni­en mitt­ler­wei­le ein Trüm­mer­hau­fen und das Le­ben dort ein Alb­traum.

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