GHANIM KHAN

Wirt­schafts­prü­fer aus Düs­sel­dorf

"Ich ha­be zwar den deut­schen Pass, aber kei­ner glaubt, dass ich wirk­lich ein Deut­scher bin."

Kurzinfo
Ghanim Khan ging von Ka­ra­t­schi/Pa­kis­tan En­de der 50er-Jah­re zu­nächst nach Eng­land, um sein Stu­di­um dort fort­zu­set­zen. Nach­dem er in Lon­don von Ras­sis­ten an­ge­grif­fen wur­de, ver­ließ er das Land und ent­schied sich für Deutsch­land.

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Abstract / Zusammenfassung
Mit 15 Jah­ren floh Ghanim Khan mit sei­ner Fa­mi­lie aus der in­di­schen Stadt Delhi. Stra­ßen­kämp­fe, Plün­de­run­gen und To­des­äng­ste ver­trie­ben sei­ne mus­li­mi­sche Fa­mi­lie aus der al­ten Hei­mat. Für die in­di­schen Mus­li­me gab es jetzt den Staat Pa­kis­tan – die Khans leb­ten nun in der Stadt Ka­ra­t­schi. Hier be­gann er auch sein Wirt­schafts­stu­di­um. Ei­gent­lich woll­te Ghanim Khan seine Stu­di­en in Ame­ri­ka fort­set­zen, doch weil er in Groß­bri­tan­ni­en bes­se­re Ar­beits­mög­lich­kei­ten ne­ben dem Stu­di­um hat­te, ent­schied er sich für die­ses Land. ‘Es ging mir gut in Eng­land, ich hat­te mei­ne Freun­de. Doch dann wur­de ich ei­nes Ta­ges auf der Stra­ße zu­sam­men­ge­schla­gen und woll­te nicht län­ger in die­sem Land le­ben’, er­in­nert sich Ghanim Khan. Mit 36 Jah­ren kam er 1968 nach Deutsch­land, ein gu­tes Ar­beits­an­ge­bot hat­te ihn über­zeugt. Spä­ter hei­ra­te­te er ei­ne deut­sche Frau und lebt seit­dem hier. Rück­bli­ckend stellt er fest, dass er in Deutsch­land oft hart kämp­fen muss­te, um an­er­kannt zu wer­den: ‘Laut Pass bin ich Deut­scher, aber kei­ner ist da­von über­zeugt, dass ich es auch wirk­lich bin’, sagt er. Die Mi­gra­ti­on nahm Ghanim Khan sei­ne pa­kis­ta­ni­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit, aber brach­te ihm ‘ei­ne Frau und ein schö­nes Le­ben.’

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