JAE-SOON JOO-SCHAUEN

Di­plom-Pä­da­go­gin aus Süd-Ko­rea

"Mäd­chen, ge­bo­ren im Jahr des Pfer­des, sind wild, wi­der­stands­fä­hig und un­zähm­bar."

Kurzinfo
Jae-Soon Joo-Schauen kam 1975 nach Deutsch­land. Sie woll­te der En­ge in Ko­rea ent­flie­hen, sich aber auch wei­ter­bil­den. An­fangs ar­bei­te­te sie als Kran­ken­schwes­ter. Heu­te ist sie selbst Be­ra­te­rin für Mi­gran­tin­nen in Köln.

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Abstract / Zusammenfassung
Mäd­chen, die im Jahr des Pfer­des ge­bo­ren wer­den, sind ei­gent­lich nicht will­kom­men. Nach tra­di­ti­o­nel­len ko­re­a­ni­schen Vor­stel­lun­gen gel­ten sie als wild, un­zähm­bar und wi­der­stands­fä­hig. Schon als Kind spiel­te Jae-Soon ge­gen den Wil­len des au­to­ri­tä­ren Va­ters nur mit Jun­gen und nach der Grund­schu­le ging sie auf ei­ge­ne Faust in eine grö­ße­re Stadt auf ei­ne Kran­ken­schwes­tern­schu­le. Sie kam 1975 als 21-Jäh­ri­ge – wie vie­le an­de­re Kran­ken­schwes­tern aus Süd-Ko­rea – nach Deutsch­land. Ihr ers­ter Job ver­schlug sie in die psy­ch­i­a­tri­sche Kli­nik nach Köln-Mer­heim. Nach­dem sie von ei­nem Pa­ti­en­ten be­droht wor­den war, kün­dig­te sie ih­ren Ver­trag. In ers­ter Li­nie des­halb, weil sie sich in die­ser Ge­fah­ren­si­tu­a­ti­on von ih­ren deut­schen Kol­le­gen im Stich ge­las­sen fühl­te. Sie such­te sich ei­ne neue Ar­beits­stel­le und mach­te in ei­ner Abend­schu­le das deut­sche Abi­tur, um schließ­lich zu stu­die­ren. Heu­te ar­bei­tet sie als The­ra­peu­tin in ei­ner Be­ra­tungs­stel­le für Mi­gran­tin­nen und Flücht­lings­frau­en in Köln.

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