MOHAMED HASHEM

Schmuck­ver­käu­fer und Rei­se­ver­an­stal­ter aus Köln

"Ich bin Ira­ker ge­blie­ben, aber ich bin auch in Deutsch­land ver­wur­zelt."

Kurzinfo
Als Kom­mu­nist wur­de Mohamed Hashem im Irak nach dem na­ti­o­na­lis­ti­schen Putsch 1963 ver­folgt und in­haf­tiert. Nach sei­ner Ent­las­sung floh er in die DDR. Doch auch vom Land des re­al ex­is­tie­ren­den So­zi­a­lis­mus war er ent­täuscht und zog wei­ter in den Wes­ten.

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Abstract / Zusammenfassung
Schon früh schloss Mohamed Hashem sich der kom­mu­nis­ti­schen Par­tei an. Die po­li­ti­sche Si­tu­a­ti­on der ara­bi­schen Welt war in den 50er-Jah­ren kon­flikt­ge­la­den. Nach­dem sich die na­ti­o­na­lis­ti­sche Baath-Par­tei im Irak an die Macht ge­putscht hat­te, wur­de Mohamed zum po­li­tisch Ver­folg­ten und saß meh­re­re Mo­na­te im Ge­fäng­nis. Wie­der in Frei­heit folg­te er sei­nem äl­te­ren Bru­der 1965 ins Exil in die DDR. “In den Kul­tur­pa­läs­ten wur­de ich vor­ge­stellt als ein Bei­spiel für ei­nen ge­quäl­ten Ju­gend­li­chen aus den nicht-so­zi­a­lis­ti­schen Län­dern.” Mohamed be­merk­te, wie er in dem Sys­tem per­ma­nen­ter Be­spit­ze­lung im­mer mehr ab­stumpf­te. Er flüch­te­te in den Wes­ten. Auch dort­hin folg­ten ihm Heim­weh und die Sehn­sucht nach sei­ner Fa­mi­lie, zu der er nur schwer wie­der Kon­takt auf­neh­men konn­te.

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