SHAPUR HOMAJUN

Arzt und Psy­chi­ater aus Te­he­ran

"Ei­ne Wo­che bis Deutsch­land"

Kurzinfo
Mit­te der 50er-Jah­re kam Shapur Homajun mit po­si­ti­ven Vor­ur­tei­len nach Deutsch­land. Von den po­li­ti­schen Ent­wick­lun­gen im Iran war er ent­täuscht.

webAPP

direkt zur Audio-Version
(mobile-optimiert)

Abstract / Zusammenfassung
Die Rei­se von Te­he­ran nach Göt­tin­gen dau­er­te ei­ne Wo­che – Shapur Homajun muss­te mit dem Bus quer durch die Tür­kei und spä­ter mit dem Zug durch Eu­ro­pa, um nach Deutsch­land zu ge­lan­gen. Er woll­te Me­di­zin stu­die­ren, sein Va­ter hat­te die­ses Fach für ihn aus­ge­sucht. Die Rei­se war auf­re­gend. Es wa­ren die 50er-Jah­re und Rei­sen ge­hör­te noch nicht zum All­tag, we­der in Eu­ro­pa noch in Per­si­en. Am Ziel­bahn­hof an­ge­kom­men, ließ Shapur Homajun sein Ge­päck mit­ten in der Bahn­hofs­hal­le für ei­ne Stun­de ste­hen, um sich auf die Su­che nach sei­nen Ver­wand­ten zu ma­chen, die ihn ab­ho­len woll­ten. Als er zu­rück­kam, stand noch al­les da – was ihn kei­nes­wegs ver­wun­der­te, denn er hat­te so po­si­ti­ve Vor­ur­tei­le von Deutsch­land, dass er nie auf den Ge­dan­ken ge­kom­men wä­re, je­mand könn­te ihn im Gast­land be­steh­len. Sein Me­di­zin­stu­dium ver­lief un­pro­ble­ma­tisch. Nach und nach lern­te er die Deut­schen bes­ser ken­nen, vor al­lem als Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten.

webAPP

direkt zur Audio-Version
(mobile-optimiert)

Nach oben