COSTAS ALEXANDRIDIS
Arbeiter bei Opel Rüsselsheim
Costas Alexandridis folgte 1961 seinem Bruder von Griechenland nach Rüsselsheim. Schnell lernte er Deutsch und wurde für viele Migranten Dolmetscher, Vermittler und Schlichter.
Abstract / Zusammenfassung
Costas Alexandridis kam 1961, ein paar Monate nach seinem Bruder, nach Rüsselsheim zu den Opel-Werken. Es war ihm egal, wo er arbeiten würde: Hauptsache, er konnte etwas verdienen, um den Krankenhausaufenthalt seines Vaters zu bezahlen. Wie viele andere Arbeiter war er beeindruckt von der Größe des Werks, von der Ordnung, von der Pünktlichkeit innerhalb der Fabrik. Neu für ihn war auch, dass so viele Nationalitäten in einer Fabrik zusammenarbeiteten: Griechen, Türken, Marokkaner, Italiener, Spanier. Ziemlich schnell lernte er Deutsch und engagierte sich gewerkschaftlich. Durch seine Deutschkenntnisse wurde er Ansprechpartner für viele Migranten, die ihn brauchten, weil sie Briefe der Behörden nicht verstehen konnten oder Ärger mit dem Vorarbeiter hatten. Später arbeitete Costas Alexandridis bis zu seinem Ruhestand als Dolmetscher in einer Chemiefabrik.