Rangin Dadfar Spanta kam 1982 nach Deutschland. Er beantragte politisches Asyl und engagierte sich politisch sowohl für die BRD als auch für Afghanistan. Erst nach 25 Jahren konnte er zum ersten Mal wieder in sein erstes Heimatland zurückkehren. Heute ist er der Außenminister von Afghanistan.
Ursprünglich wollte Rangin Dadfar Spanta nur vier Monate in Deutschland bleiben, um eine Zeitung für den Widerstand in Afghanistan aufzubauen. Doch dann änderte er seine Meinung und wollte nicht zurück in den bewaffneten Kampf nach Afghanistan. Stattdessen ließ er sich mit seiner Familie in Aachen nieder, machte Karriere als Akademiker und engagierte sich auf lokaler Ebene politisch. Erst nach 25 Jahren, nach dem Fall des Taliban-Regimes, konnte er zum ersten Mal wieder in sein Heimatland einreisen. Seitdem arbeitet er mit an dem Wiederaufbau seines Landes. So befriedigend diese Arbeit ist, so sehr vermisst Rangin Dadfar Spanta es manchmal, in einem Café auf dem Marktplatz in Aachen einen Kaffee zu trinken — ohne Angst, Unsicherheit und Bodyguards. Rangin Dadfar Spanta ist seit Mitte April 2006 der Außenminister Afghanistans.