VERONICA OOMMEN

So­zi­al­ar­bei­te­rin aus Köln

"Für mich war das Schlimm­ste, dass ich in ei­ner Welt war, von der ich über­haupt nichts wuss­te."

Kurzinfo
Mit 18 Jah­ren kam Veronica Oommen aus In­di­en nach Deutsch­land und blieb bis heu­te. Sie ist als So­zi­al­ar­bei­te­rin in der Diö­ze­se Köln an­ge­stellt und be­rät dort Mi­gran­ten.

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Abstract / Zusammenfassung
Veronica Oommen wuchs in ei­ner christ­li­chen Fa­mi­lie in In­di­en auf und träum­te da­von, weit weg ins Aus­land zu ge­hen – wo­hin, das war ihr erst ein­mal egal. Die ers­te Ge­le­gen­heit bot sich mit 17 Jah­ren: zur Aus­bil­dung nach Deutsch­land. Un­ter hun­der­ten von Be­wer­be­rin­nen wähl­te der Erz­bi­schof in ih­rer Hei­mat­stadt sie und fünf wei­te­re Mäd­chen aus. Die Er­laub­nis von den El­tern be­kam sie, weil Deutsch­land ein christ­li­ches Land ist. Mit dem Flug­zeug ging es im Ok­to­ber 1965 von Ko­chi im Be­zirk Ke­ra­la über Rom nach Düs­sel­dorf. Veronica Oommen muss­te die ge­sam­te Stre­cke mit Übel­keit kämp­fen – die Ge­rü­che, das Es­sen, die neu­en Ein­drü­cke, das war zu viel für sie. Auch im heil­pä­da­go­gi­schen Kin­der­heim, in dem sie und ih­re fünf Be­glei­te­rin­nen in Haus­wirt­schafts­leh­re un­ter­rich­tet wer­den soll­ten, war es nicht viel bes­ser. Sie muss­te Toi­let­ten putz­en und erst auf Nach­frage er­hiel­ten sie ei­nmal in der Wo­che Deutsch­un­ter­richt. Nach zwei Jah­ren zog Veronica zur Aus­bil­dung als Kran­ken­schwes­ter nach Köln – das war ein ganz neu­es Le­bens­ge­fühl.

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