Schon während ihrer Schulzeit in den 70er-Jahren war Mehtab politisch aktiv und demonstrierte für freiheitliche Rechte im vorrevolutionären Iran. Als 18-Jährige kam sie für ein paar Tage ins Gefängnis. Dort freundete sie sich mit einer Frau an, die der Prostitution beschuldigt wurde. Ein paar Tage darauf musste Mehtab mit ansehen, wie diese Frau erschossen wurde. Mehtab führte ihre politische Arbeit jahrelang fort, immer unter Lebensgefahr. Als die Polizei ihr Elternhaus durchsuchte, wurde ihr klar, dass sie das Land verlassen muss. Sie beschloss, mit ihrem Mann aus ihrer Heimat zu fliehen. Durch Zufall landete sie in Deutschland. Ihr Asylantrag wurde anerkannt. Sie studierte in Deutschland Pädagogik und bezeichnet heute Deutschland als ihre Heimat.