Ismail Jalal war Theater- und Filmregisseur im Irak. Nachdem er einen Film über das Leben von Jesus machte, fiel er bei militanten Islamisten in Ungnade. Er beschloss, mit seiner Familie das Land zu verlassen und in Deutschland Asyl zu beantragen.
Ismail Jalal war Theater- und Filmregisseur im Irak. Nachdem er einen Film über das Leben von Jesus machte, fiel er bei militanten Islamisten in Ungnade: Sie überfielen sein Haus, schlugen seine Frau und Kinder und drohten, die ganze Familie zu töten. Sie beschlossen, das Land zu verlassen. Die Wahl fiel auf Deutschland, da Ismail Jalal schon immer eine Leidenschaft für das deutsche Theater wie von Piscator und Brecht hatte. Sie verkauften das Auto und den Schmuck, um genug Geld für einen Platz in einem Lkw aufzutreiben, der sie nach Deutschland bringen sollte: 1,5 qm in einem dunklen und kalten Lkw. Nach einer Woche strapaziöser Fahrt kamen sie in Deutschland, in Köln, an. Heute lebt die Familie in einem Haus für Asylbewerber in der Nähe von Aachen. Ihr Asylantrag wurde abgelehnt, sie sind in Deutschland nur „geduldet“. Die Familie befürchtet Abschiebung, die täglich passieren kann. Dabei wäre es Ismail Jalals größter Wunsch, mit seiner Familie in Deutschland zu bleiben und am Theater zu arbeiten.