Hameds Familie floh wegen politischer Verfolgung aus dem Iran. Nach schwierigen ersten Jahren schaffte er es, die Schule erfolgreich zu Ende zu bringen und Wirtschaft zu studieren. Muslimische Männer haben es seiner Erfahrung nach schwer, da sie sich permanent mit Vorurteilen auseinandersetzen müssen. „ Ich werde in Deutschland nach so vielen Jahren immer noch behandelt wie ein Alien.“
Hamed ist 30 Jahre alt und im Iran geboren. Seine Familie musste aus dem Land fliehen, weil sein Vater verfolgt wurde. Ihm drohte Gefängnis, weil er ein regimekritisches Buch (kopiert und) verbreitet hatte. Die Familie floh über die Türkei nach Deutschland und beantragte politisches Asyl. In den ersten Monaten lernte er Deutsch, so dass er zur Schule gehen konnte. In seiner Schulzeit wurde er oft gefördert, hat aber auch oft die Erfahrung gemacht, dass die Menschen Vorurteile gegenüber jungen Männern aus islamischen Ländern haben. Leider oft auch Lehrer. Obwohl Religion in seinem Privatleben keine große Rolle spielt, ist er oft konfrontiert mit den Vorurteilen gegenüber dem Islam. Der alltägliche Rassismus nervt ihn und er wünscht sich, dass die Menschen in Deutschland gemeinsam die wirklichen Probleme des Landes angehen – „Immer noch werde ich in Deutschland nach so vielen Jahren wie ein Alien behandelt.“