Paul Kobelev ist 2001 mit seiner Familie aus Russland ausgewandert, um der Armee zu entkommen. Ihm war von Anfang an klar, dass er nie mehr nach Russland zurückkehren würde.
Paul Kobelev ist 2001 mit seiner Familie aus Russland ausgewandert, um der Armee zu entkommen. Er freute sich auf Deutschland und ihm war klar, dass er nicht mehr nach Russland zurückkehren würde. Er wollte in die Großstadt. Die Behörden schickten die Familie nach Aachen. Aber schon für den Deutschkurs pendelte er zwischen Aachen und Köln. Für seinen Realschulabschluss zog er schließlich nach Köln. Endlich in einer Großstadt: Leute aus der ganzen Welt, Punks oder Homosexuelle. ‚So etwas gab es in Russland nicht.‘ Nach dem Wirtschaftsgymnasium, das er zur Zeit noch besucht, möchte er studieren und Designer werden. Heute bezeichnet er sich als Weltbürger und würde, sollte er hier keine Arbeit finden, auch nach China gehen – lieber jedoch nach Spanien.