Gegen den Willen ihrer Eltern entschloss sich die Iranerin Fahimeh Farsaie zu studieren. Durch ihre journalistische Tätigkeit geriet sie zunehmend in Opposition zum Regime des Schah und später zu der Mullah-Diktatur. 1983 musste sie mit ihrer Familie fliehen und beantragte in der Bundesrepublik politisches Asyl.
Als Kind aus bürgerlichen Verhältnissen wurde die 1952 in Teheran geborene Fahimeh Farsaie hauptsächlich von ihrer streng religiösen Großmutter großgezogen. Alles an ihrer Erziehung war darauf ausgerichtet, aus ihr eine gehorsame Frau zu machen. Sie zog es jedoch vor, gegen den Willen ihrer Familie zu studieren und als Journalistin gegen die soziale Ungerechtigkeit im Iran unter dem Schah anzuschreiben. Nachdem sie aus Sicherheitsgründen für einige Jahre als Auslandskorrespondentin in London gelebt hatte, kehrte sie 1979 in den Iran der Revolution zurück. Doch ihre Hoffnungen auf Verbesserungen unter der neuen Regierung wurden enttäuscht. Auch mit dem Mullah-Regime geriet sie in Konflikt. 1983 entschloss sie sich mit ihrer Familie zur Flucht und gelangte nach einer lebensgefährlichen Odyssee durch die iranische Wüste zunächst nach Pakistan.