„Das erste Wort, das ich gehört habe, war „Auf Wiedersehen“ und es hörte sich für mich so an wie Afrique-Asie“, erinnert sich Rigo Teka-Ntu. Er kam mit 18 Jahren als politischer Flüchtling aus Angola nach Deutschland. Er lebte in Flüchtlingsheimen und wartete auf sein Bleiberecht. In dieser Zeit durfte er weder zur Schule gehen noch arbeiten. Die Stadt zu verlassen war ihm auch nicht gestattet. Endlich, nach sieben Jahren, erhielt Rigo Teka-Ntu sein Bleiberecht und damit seine Freiheit in Deutschland. Mittlerweile hatte er eine angolanische Ehefrau und zwei Kinder. Rigo Teka-Ntu wollte seine Erfahrungen als politischer Flüchtling in Deutschland weitergeben und gründete in Essen eine Beratungsstelle für Flüchtlinge aus Afrika. Außerdem engagiert er sich für Angola: In mehreren Reisen in sein Herkunftsland unterstützte er ein mobiles Krankenhaus. „Ich habe länger in Deutschland gelebt als in meiner Heimat Angola und es passiert mir oft, dass wenn ich im Urlaub bin, ich meine zweite Heimat Deutschland vermisse.“