Wiewie Liem Makonnen ist eine chinesischstämmige Indonesierin, die über Holland und Belgien nach Deutschland kam. Sie studierte in Genf, Paris und Heidelberg und gründete mit ihrem äthiopischen Mann in Köln eine Familie.
Wiewie Liem Makonnen fiel der Abschied aus Indonesien schwer. Sie war glücklich dort. Nach den ersten drei Jahren in Holland zogen ihre Eltern aus beruflichen Gründen nach Köln. Wiewie und ihr Bruder lebten in einem Internat in Belgien, wo sie sehr unglücklich waren. Schließlich floh Wiewie und trampte zu ihren Eltern nach Köln. Sie durfte bleiben und in Rösrath die Schule beenden. Wiewie Liem Makonnen studierte in Genf, Paris und Heidelberg. Die internationale Studentenschaft und die Diskussionen der Linken in den 60er-Jahren haben sie geprägt. Hier fühlte sie sich anerkannt. „Es hat mich den Deutschen näher gebracht, wir haben sehr viel geteilt in den Diskussionen und das hat mir geholfen bei der Suche nach meiner Identität, auch als Frau“, sagt sie über diese Zeit. In Deutschland hat Wiewie auch ihren Ehemann, einen Äthiopier, kennengelernt. Als sie schwanger war, befürchtete sie, dass afrikanisch-asiatische Kinder es schwer in Deutschland haben würden. Doch sie hatte sich zu viele Gedanken gemacht: „Die Kinder havben sich selbst gefunden, denn sie leben in einem ganz anderen Zeitalter.“