Hakam Abdel-Hadi kam 1958 aus Palästina nach Deutschland. Er wollte Geld verdienen, studieren und seine Freiheit genießen. Er engagierte sich politisch für Palästina, entschloss sich jedoch für ein Leben in Deutschland.
Über Genua kam Hakam Abdel-Hadi von Beirut nach Münster. Deutschland war für mich die Perspektive schlechthin! Ich war hellwach und total lebendig‘, sagt Hakam Abdel-Hadi. Er wollte Geld verdienen, studieren, Frauen kennenlernen und seine Freiheit genießen. Ein Lebensgefühl, das er in der arabischen Welt nicht kennengelernt hatte. Ein Freund aus Münster brachte ihm den Satz bei ‚Ich will arbeiten‘, das reichte aus, um beim Straßenbau als Arbeiter anzufangen. Mit dieser Arbeit finanzierte er sein Studium der Volkswirtschaftslehre in Münster und Hamburg. Dort erlebte er auch die 68er-Studentenbewegung. Eine Zeit, die ihn nachhaltig prägte. Damals begann sein politisches Engagement für Palästina. Nach dem Studium arbeitete Hakam Abdel-Hadi kurze Zeit als Übersetzer und fand bald schon seinen eigentlichen Beruf: Bis zu seiner Pensionierung Ende der 90er-Jahre arbeitete er als Journalist bei der Deutschen Welle in Köln.